UMESTERUNG NACH BATCH-VERFAHREN

Generell basiert der Biodieselprozess in unseren Anlagen auf der Umesterung im Austausch der Esterbindungen der Triglyceride gegen die OH- Gruppe eines Alkohols, in Anwesenheit eines Katalysators und unter Umständen unter Einsatz eines Neutralisators.
Es gibt verschiedene Umesterungsverfahren, wie das Batch-Verfahren, das Kontinuierliche Verfahren & das Katalysatorfreie Verfahren.
Im Wesentlichen unterscheiden sich die Verfahren durch den Prozessablauf und die eingesetzte Rohstoffqualität.
Bei der hier vorgestellten Anlage kommt das Batch-Verfahren zum Einsatz.


TECHNISCHE AUSFÜHRUNG

Die Anlagentechnik arbeitet mit einer direkten basischen Umesterung im quasikontinuierlichen Betrieb. Durch den Einsatz mehrerer Reaktoren im Batch-Betrieb wird so eine kontinuierliche Biodieselherstellung realisiert. Die Umesterung des Rohöles erfolgt, unter Einhaltung einer definierten Reaktionszeit, unter Mitwirkung von Methanol und dem Katalysator. Im Anschluss daran erfolgt die Abtrennung der freigesetzten Glyzerinphase über Schwerkraft im unteren Teil des separaten Absetzbehälters.

Der Biodiesel wird neutral gewaschen, wobei das Seifenwasser mittels einer Zentrifuge abgetrennt wird. Die Biodiesel-Trocknung erfolgt über Vakuumdestillation, wobei Reste von Wasser und Methanol abgetrennt werden.




Unsere Anlage arbeitet mit einer erwarteten Ausbeute von mindestens 96 % bezogen auf Masse des eingesetzten Rohöls.

Die Ausbeute hängt hierbei von der Qualität des eingesetzten Rohstoffs ab. Als verwertbares Nebenprodukt der Biodieselherstellung fällt vor allem Glyzerin an. Da Glyzerin ein sehr energiereicher Stoff ist wird die Nutzung im energetischen Bereich zunehmend interessanter. Der Energieinhalt von Glyzerin liegt bei 17 Mj/kg. Verwertungsmöglichkeiten liegen in der Verbrennung und Vergasung von Glyzerin, aber auch in der Verfütterung von methanolfreiem Glyzerin.